Wir leben in einer widersprüchlichen Zeit: Obwohl wir im grössten Wohlstand und Fortschritt leben, steuert unsere Gesellschaft auf einen ökologischen, wirtschaftlichen und geopolitischen Kollaps zu. Auf persönlicher Ebene steigt die Zahl von physischen und psychischen Krankheiten, während wir gleichzeitig in einer materialistischen Sinnlosigkeit versinken. Trotz der Ansätze zur Lösung der globalen Probleme durch Technologie, Demokratie und wirtschaftlichen Regulierungen, stehen wir vor einer persönlichen Handlungs-Ohnmacht. Wie kommt das zustande?
Im Laufe unserer gesellschaftlichen Entwicklung haben wir die Aussenwelt von unserer Innenwelt entkoppelt. Wir haben uns von unserer Intuition, unserem inneren Kompass und unserer Gestaltungskraft verabschiedet. Wir haben gesellschaftliche Strukturen geschaffen, welche die freie Entfaltung des individuellen Potenzials einschränkt. Eine tatkräftige Veränderung im Aussen geht jedoch nicht ohne tatkräftige Veränderung im Innen. Um die Harmonie und Lebendigkeit beider Ebenen wiederherzustellen und zu stärken, brauchen wir eine innere (persönliche) und äussere (gesellschaftlichen) Befreiung. Dazu benötigen wir eine ganzheitliche Sichtweise auf Mensch, Gesellschaft und Natur.
Für eine gesunde Gesellschaft brauchen wir einerseits gesellschaftliche Ideen (äussere Befreiung), welche das selbstbestimmte Handeln freier Menschen in den Vordergrund stellen. Andererseits brauchen wir dazu Menschen (wir alle), welche fähig sind, den ganzheitlichen Zusammenhang von Denken, Fühlen und Wollen zu praktizieren (innere Befreiung). Nur so können wir ins Handeln aus freiem Willen kommen, unser ganzheitliches Potenzial entfalten und selbstbestimmt und gemeinsam einen gesellschaftlichen Wandel fördern.
Es geht als darum, Äussere Freiheit zu erkennen, Innere Freiheit zu erfahren und die Tatkraft zu stärken.
Äussere Freiheit erkennen
Die Dreigliederung des sozialen Organismus ermöglicht uns…
… die Feststellung der Problembereiche der gegenwärtigen Gesellschaft
… eine Vision einer gesunderen Gesellschaft
… eine äussere Befreiung auf gesellschaftlicher Ebene
Erkennen auf den Ebenen “Denken – Verstand – Kopf – Geist”
Innere Freiheit erfahren
Selbstrefelxion und Selbsterfahrung hilft uns für…
… die Stärkung unserer eigenständigen Handlungsfähigkeit
… die Entwicklung einer inneren Befreiung auf persönlicher Ebene
… die Umsetzung der Dreigliederung des sozialen Organismus
Erfahren auf den Ebenen “Fühlen – Bewusstein – Intuition – Herz – Seele”
Tatkraft stärken
Der Einbezug von persönlich-gemeinschaftlichen Projekten/Lebenswerken im Veränderungsprozess kräftigen uns in unserer Handlung und Tatkraft. Wir verstehen…
… das Lebenswerk als Schnittstelle zur Stärkung der inneren und äusseren Befreiung
… die Tatkraft auf persönlicher und gesellschaftlicher Ebene als Quelle der Freude und als Horizont des ganzheitlichen Denkens, Fühlen und Wollens
… das Kräftigen als Stärkung der Verbindung von Körper, Seele, Geist im Leben
Freihes Handeln als Kräftigung beider Freiheiten auf den Ebenen “Wollen – (An)Trieb – Hand(eln) – Körper”
Philosophie erleben
Der Wirklichkeitscharakter der inneren und äusseren Freiheit steht in einem philosophischen Diskurs. Dieser ist praktisch erlebbar und nicht auf das intellektuell, abstrakte Denken beschränkt. Deshalb bieten uns…
… die Goetheanische Erkenntnistheorie und die Philosophie der Freiheit eine Methode zur Beobachtung und Erkenntnis des Wechselspiels von Kopf-Denken, Herz-Fühlen und Hand-Wollen bei der Erlangung der inneren und äusseren Freiheit
… diese beiden Erkenntnisstränge das Erleben der Ideen zur inneren und äusseren Freiheit im Lebenswerk auf den Ebenen Körper, Seele, Geist